Zusatzkredite

Zusatzkredite

Zusatzkredite

Zusatzkredite sind Anschlussfinanzierungen an bereits bewilligte Kredite oder Darlehen. Diese werde in der Regel von Kreditnehmern beantragt, wenn das aufgenommene Kapital für die Finanzierung eines Projektes nicht ausreicht. Bei der Finanzierung von Unternehmensprojekten ist die Aufnahme von frischem Kapital oft sinnvoll und stellt einen Teil des Finanzmanagements dar. Für Privatpersonen eine Anschlussfinanzierung sorgfältig überlegt werden. Besser ist es, seine Finanzplanung so zu gestalten, dass man den zweiten oder dritten Kredit gar nicht mehr benötigt. Denn Zusatzfinanzierungen sind häufig teuer und belasten die Finanzen durch höhere Zinsen.

Beispiel Hausbau

Eine solide Planung ist ein wichtiger Aspekt bei Hausbau. Denn mangelhafte Bauarbeiten können dem Häuslbauer teuer zu stehen kommen. Eine Rechtsstreit mit dem Bauherrn oder mit Handwerkern wünscht man wirklich niemandem.

Wenn der Bau des Hauses dann auch noch über ein Hypothekendarlehen finanziert wurde und die Kosten aus dem Ruder laufen, ist häufig eine Nachfinanzierung in Form eines Zusatzkredites notwendig.  Damit verbunden sind zusätzliche Finanzierungskosten in Form von Bearbeitungsgebühre und nicht selten auch ungünstigere Konditionen. Reduziert sich die Eigenkapitalquote des Kreditnehmers nämlich deutlich, so kann dies auch zu einer höheren Zinslast führen, da der Kunde für die Bank ein höheres Ausfallsrisiko darstellt.

Reserven einplanen

Um die Bredouille eines Liquiditätsengpasses zu vermeiden, empfehlen wir schon bei der ersten Finanzierung eine Liquiditätsreserve einzuplanen. Als Hausregel gilt, dass zumindest 20-30% Kreditprojekts (Verkehrswert) mit Eigenmittel besichert sein soll. Banken finanzieren ohnehin selten mehr als 80 Prozent des Verkehrswertes einer Immobilie. Dies sollte also Grundregel in die Berechnung mit einbezogen werden, wenn man ein finanzielles Sicherheitspolster berechnet.

Dafür haben Kredit- und Darlehensgeber auch Verständnis. Denn die finanzielle Stabilität des Kunden liegt auch dem Kreditinstitut am Herzen, welche sich für Kunden die bestmögliche Bonität an wünschen.  Zahlungsengpässe, verspätet einbezahlte Raten oder dergleichen beeinträchtigen die Bonität des Kunden, da das Risiko eines Zahlungsausfalls damit steigt.

Der Kunde wird dann auch bankintern in eine höhere Risikokategorie gestuft. Weitere Finanzierungsanliegen des Kunden werden, wenn überhaupt, dann nur mehr zu ungünstigeren Konditionen bewilligt.

Kreditkartenschulden und Überziehungsrahmen

Zwar sind Überziehungsrahmen bei Banken oder  Kreditkartenschulden per se keine Zusatzkredite, in der Praxis werden diese Formen des Kredites aber häufig in Anspruch genommen. Diese Form der Finanzierung zählt allerdings zu den teuersten, weil die verrechneten Zinsen üppig sind.

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